Friedenslicht aus Bethlehem

Am Sonnabend, 21. Dezember, kommt zum 20. Mail das Friedenslicht aus Bethlehem über unsere polnischen Nachbarn nach Frankfurt (Oder). Um 16.00 Uhr beginnt die Lichtübergabe auf der Stadtbrücke im Beisein der Stadtoberhäupter und Geistlichen der Doppelstadt.

Um 16.30 Uhr wird in der Friedenskirche mit einem Friedensgebet und weihnachtlicher Chormusik mit Adoramus das Friedenslicht aus Bethlehem an die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und aus der näheren Umgebung weitergegeben. Jeder kann das Licht mit nach Hause nehmen und zu anderen Menschen bringen. Das Friedenslicht steht auch am Heiligen Abend   nach   den   Gottesdiensten zur Mitnahme bereit. Es ist ratsam, dafür feste Laternen mitzubringen. Nach der Lichtübergabe in der Friedenskirche gibt es heißen Punsch vom Verein Puerto Alegre.

Der Beginn der Lichtübergabe des Friedenslichtes aus Bethlehem in unserer Doppelstadt ist auf das Jahr 2004 datiert. Vertreter der evangelischen und katholischen Jugend und polnische Pfadfinder, verbunden durch jahrelange vertrauensvolle Begegnungsarbeit, stehen am Anfang dieser Lichtübergabe-Tradition.  Durch den plötzlichen Tod des Partners und jahrzehntelangen Leiter der polnischen Pfadfinder, Wacek Strazewicz, stand die Fortführung der Lichtübergabe in Frage. Seine Nachfolgerin, Agnieszka Napierala, will diese Tradition fortführen. Dieses kleine Hoffnungszeichen der Geschwisterlichkeit und Verbundenheit über Länder-, Glaubens- und Kulturgrenzen hinweg möge weiter leuchten.

Die Initiatoren der Aktion Friedenslicht aus Bethlehem wollen weitergeben, was die Botschaft mit dem Kind in der Krippe ausgelöst hat, dass Krieg  nach Gottes Willen nicht sein soll und über Krieg kein Weg zum Frieden führt.   Da wo das Friedenslicht herkommt, aus Bethlehem in Palästina, wird derzeit unbeschreibliches Leid vor allem über Kinder, Jugendliche und Familien gebracht. Das Friedenslicht aus Bethlehem möge alle Menschen guten Willens darin bestärken, an der Vision, aus Schwertern Pflugscharen zu schmieden,  festzuhalten und überall in der Welt sich dafür tatkräftig einzusetzen.  

Nicht durch mehr Sicherheit als das Gegenteil von Frieden (D. Bonhoeffer), sondern durch das Schweigen der Waffen, Verhandlungen und Versöhnung kann Frieden geschaffen und der Teufelskreis der Gewalt durchbrochen werden. Auch dafür steht das Friedenslicht aus Bethlehem.